Hi,
nun - Dietrich schrieb z.B.,
oder 10,8 ist natürlich kein "normaler Schrauber"
was ist da denn so besonders dran ?
Ich habe mal von dem User brauni ein Foto des Metabo für diesen Vergleich erstellt :
(das gleiche 'Spiel' mit dem Größenvergleich könnte man sicher auch mit alten 12V Metabo's machen - denn diese waren damals auch sehr 'kompakt' gebaut)
im Metabo gibt es ein Planetengetriebe und durch die LiIon-Technik ist der Schrauber deutlich leichter und der Akku kleiner.
Etwas Baugröße erreicht man zudem durch den T-Griff und einem etwas kürzerem Futter.
Vergleicht man den Rest - einmal Bj. 1995 und einmal Bj. 2010 ... ist da tatsächlich so ein großer Unterschied ?
Warum ist der Metabo-Schrauber 2010 kein 'normaler Schrauber' ? War es mein grüner PSM 1995 auch nicht ?
Metabo gibt an mit 0-350/min ein Drehmoment von 14Nm zu erreichen.
Ich weiß nicht genau, welches Drehmoment mein Schrauber schafft - sagen wir mal 10Nm, bei einem Getriebe 0-400/min
Mein Schrauber arbeitet mit 12V ... Metabo weiß ich nicht (im Test stand ja beim 18V-Gerät ja auch was von 20,3V)
Und wenn man sich das so ansieht :
Kress 10,8V 0-450/min : 6 Nm
Bosch grün 10,8V 0-350/min : 11 Nm
Bosch blau 10,8V 0-350/min : 13 Nm
Metabo 10,8V 0-350/min : 14 Nm
Makita 10,8V 0-350/min : 14 Nm
... ob das so alles stimmt ? Kress wahrscheinlich
(der Hitachi DB 10 DL 10,8V 0-400/min ist übrigens mit 10Nm angegeben ... der DS 10DFL 10,8V 0-300/min mit satten 22Nm ... ho ho ho
)
Milwaukee beim kleinen 12V mit 0-500/min 10Nm
Dann der Preis : der abgebildete kleine Metabo kostet lt. Liste mit zwei Akkus wohl € 165
In 'alter' Währung ~ DM 300
Das ist etwa der Betrag, den man 1990 (also vor 20 Jahren) für einen blauen 12V-Bosch zahlen mußte. Sicher muß man die Verteuerung mit einbeziehen. Aber : damals waren die 12V-Schrauber die absoluten Spitzenmodelle ... grün ging damals lediglich bis 9,6V
Mein 1995er Akku-Schlagbohrschrauber mit elektr. Drehmomenteinstellung kostete, wenn ich mich recht erinnere, auch DM 300 - aber auch das Teil war das absolute Spitzenmodell.
D.h. zusammenfassend : vergleicht man fair, hat sich in der gleichen Preis/Leistungsklasse leistungsmäßig so gut wie überhaupt nichts getan.
Was dazu gekommen ist : leistungsstärkere Geräte, die aber auch
sehr teuer sind - vergleichbar teure Geräte hat es damals nicht gegeben, selbst wenn man die grundsätzliche Preissteigerung mit einbezieht.
So ein BS 14.4 LTX Impuls liegt bei einem Straßenpreis von € 310 ... das wären DM 600 (!), beim 4Nm stärkeren 18V-Modell wären es schon DM 700 (!)
Wenn man z.B. Elektronik-Güter nimmt wie TV, Digitalcameras, etc., dann sieht man, daß die Preise sich in der Weiterentwicklung kaum verändert haben - aber man bekommt heute deutlich mehr für das gleiche Geld.
Genau das ist bei den Schraubern eben nicht der Fall : vielleicht bekommt man schon etwas mehr - aber dann zahlt man auch
ordentlich dafür.
Wenn die Aussage lauten sollte : es hat sich viel in den letzten Jahren in Sachen Akkuschrauber getan - wenn man bereit ist dafür dann auch einen hohen Preis zu zahlen : o.k.
Aber nicht wenn man in der 'Apfelklasse' vergleicht - Birnen mit in den Korb zu legen, ist nämlich
kein objektiver Vergleich.
Raubsau schrieb:
Erst behauptest du, 18V-Geräte seien zu schwer und zu groß für den Heimwerker. Da ich das aber widerlegt hab
leichte Selbstüberschätzung, würde ich mal meinen
hatte ich gestern um 13:13 geschrieben
Vom Gewicht her, macht 18V oder 14,4V allerdings wirklich keinen Unterschied : bei Bosch sind es z.B. 100gr.
Du hattest allerdings geschrieben :
Der 14,4V Kress packt beides auch nicht mit vorbohren - mit einem 18V Gerät wärs kein Problem.
was nicht nur fraglich bei den geringen Drehmomentunterschieden ist (schau mal die Angaben der Hersteller), sondern auch ob das tatsächlich Sinn ergibt (Nutzen/Kosten)
Gruß, hs